Die nachfolgende Produktbesprechung von Wolfgang Sommergut wurde am 15.11.2017 auf www.windowspro.de veröffentlicht.
Optimiertes Deployment
Ein weiterer großer Block, bei dem SoftwareCentral den SCCM erweitert, betrifft das Deployment von Betriebssystem und Anwendungen. Der Configuration Manager bringt dafür zwar die meisten benötigten Funktionen mit, aber deren Nutzung ist häufig unnötig umständlich oder erfordert das ständige Wiederholen von langwierigen Abläufen für wiederkehrende Tätigkeiten. In vielen Fällen lassen sich Vorgänge nur durch den Einsatz von eigenen Collections und Sites realisieren, was sich in der Praxis oft als zu sperrig erweist.
Der Deployment Manager von SoftwareCentral bringt mehrere Features mit, um das Ausrollen des Betriebssystems oder das Verteilen von Anwendungen zu vereinfachen. Dazu gehört, dass man Software an beliebige Rechner zuweisen kann, ohne man diese erst in einer Collection zusammenfassen muss.
Software-Installation über Zeitplan und Templates
Eine weitere Ergänzung, die ein allgemein bekanntes Defizit von SCCM behebt, ist die Installation von Programmen anhand eines Zeitplans. Dieser lässt sich auch auf die Deinstallation von Software anwenden, so dass man damit etwa Applikationen auch temporär bereitstellen kann.
Das wiederholte Durchlaufen von Wizards, das SCCM für die Installation erfordert, vermeidet SoftwareCentral durch den Einsatz von Templates. Diese Vorlagen fassen häufig benötigte Einstellungen (Ländereinstellung, Zeitzone, OU, etc.) zusammen und können einzelnen oder Gruppen von Computern zugeordnet werden. Verwendet man ein bestimmtes Schema für den Computername, dann kann das Tool diesen sogar automatisch generieren.
Sind Anwendungen von bestimmter Software abhängig, beispielsweise von einer Java-Runtime, dann lassen sich die betreffenden Pakete hier wesentlich einfacher gruppieren als durch ihre Verkettung im Configuration Manager.
Weiter geht es nächste Woche mit Teil IV!