Mann sitz vor seinem PC in einem Raum voller PCs und Servern.

Mit der Veröffentlichung von Windows Server 2025 bringt Microsoft die neueste Version seines bewährten Server-OS auf den Markt. Diese Version verspricht eine Kombination aus verbesserter Sicherheit, optimierter Leistung und erweiterten Funktionen für hybride Cloud-Umgebungen. Unternehmen, die auf moderne IT-Infrastrukturen setzen, erhalten mit Windows Server 2025 eine leistungsstarke Lösung, die sowohl für kleine als auch für große Organisationen passend ist.


Angesichts der steigenden Anforderungen an IT-Sicherheit und Effizienz hebt sich Windows Server 2025 durch innovative Technologien hervor, darunter die Integration erweiterter Virtualisierungsfunktionen und verbesserter Bedrohungserkennung. Für Unternehmen, die eine flexible und skalierbare IT-Lösung benötigen, bietet diese neue Version eine solide Grundlage.

Das Wichtigste in Kürze

  • Sicherheits- und Virtualisierungsverbesserungen: Netzwerkisolation, Zero-Day-Schutz, TLS 1.3 und optimierte Unterstützung für virtuelle Maschinen.

  • Hybride Cloud-Integration: Nahtlose Verbindung lokaler Systeme mit Azure für maximale Flexibilität.

  • Lizenzoptionen: Essentials für kleine Unternehmen, Standard und Datacenter für größere IT-Umgebungen.

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1. Neue Funktionen in Windows Server 2025

Windows Server 2025 bringt eine Reihe von Neuerungen, die speziell darauf abzielen, die Effizienz, Sicherheit und Flexibilität von IT-Umgebungen zu steigern. Mit einer klaren Ausrichtung auf hybride Cloud-Szenarien und den Anforderungen moderner Unternehmensnetzwerke bietet diese Version folgende Highlights: Microsoft hat deutlich gemacht, dass hybride Umgebungen für viele Unternehmen der bevorzugte Ansatz für die Zukunft sind.

Verbesserungen in der Sicherheit

Die Sicherheitsarchitektur von Windows Server 2025 wurde umfassend überarbeitet, um Bedrohungen in einer zunehmend komplexen IT-Welt besser abzuwehren. Zu den neuen Sicherheitsfeatures gehören:

  • Verbesserte Netzwerkisolation: Eine optimierte Trennung von Netzwerkzonen schützt kritische Daten und Anwendungen vor unbefugtem Zugriff.

  • Erweiterte Bedrohungserkennung: Integration von Microsoft Defender-Technologien zur frühzeitigen Erkennung und Abwehr von Cyberangriffen.

Optimierung der Virtualisierung

Die neue Version bietet signifikante Verbesserungen bei der Virtualisierung, um Unternehmen bei der effizienteren Nutzung ihrer Ressourcen zu unterstützen:

  • Erhöhte Skalierbarkeit: Virtual Machines (VMs) können nun mit geringerer Hardwarebelastung betrieben werden, was zu Kosteneinsparungen führt.

  • Schnellere VM-Bereitstellung: Verbesserte Automatisierungsfunktionen ermöglichen eine zügige Implementierung neuer virtueller Umgebungen.

Hybride Cloud-Unterstützung

Windows Server 2025 setzt weiterhin stark auf die Verbindung lokaler Systeme mit Cloud-Diensten. Wichtige Neuerungen sind:

  • Nahtlose Azure-Integration: Unternehmen können Cloud-Workloads und lokale Server nahtlos verbinden, wodurch hybride Szenarien einfacher umsetzbar werden.

  • Erweiterte Management-Tools: Mit neuen Verwaltungsfunktionen lassen sich hybride Umgebungen zentral und effizient steuern.

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2. Technische Anforderungen

Um die Vorteile von Windows Server 2025 vollständig nutzen zu können, müssen bestimmte technische Voraussetzungen erfüllt sein. Diese Anforderungen stellen sicher, dass die Serverplattform stabil, sicher und performant betrieben werden kann.

Hardwareanforderungen

Die Mindestvoraussetzungen für den Betrieb von Windows Server 2025 wurden angepasst, um moderne Technologien optimal zu unterstützen:

Hardwareanforderungen für Windows Server 2025
Komponente Mindestanforderung Empfehlung
Prozessor 64-Bit-Prozessor mit 1,4 GHz Aktuelle Multi-Core-Prozessoren mit Virtualisierungsunterstützung
Arbeitsspeicher 2 GB RAM 4 GB RAM oder mehr für bessere Leistung
Speicherplatz 32 GB verfügbarer Speicherplatz Mehr Speicherplatz für zusätzliche Rollen und Features
Netzwerkkarte Gigabit-Ethernet-Adapter oder schneller Gigabit-Netzwerkkarte mit erweiterten Funktionen

Unterstützte Plattformen

Windows Server 2025 ist darauf ausgelegt, sowohl auf physischen Servern als auch in virtuellen Umgebungen eingesetzt zu werden. Zu den unterstützten Plattformen gehören:

  • Physische Server: Systeme führender Hersteller wie Dell, HP und Lenovo, die für Windows Server zertifiziert sind.

  • Virtualisierungssoftware: Kompatibilität mit gängigen Lösungen wie Microsoft Hyper-V, VMware ESXi und Citrix Hypervisor.

Kompatibilität mit älteren Systemen

Für Unternehmen, die von älteren Versionen migrieren möchten, ist Windows Server 2025 abwärtskompatibel mit den meisten Anwendungen, die unter Windows Server 2016 und 2019 betrieben wurden. Eine vorherige Überprüfung der Softwarekompatibilität wird dennoch empfohlen.

3. Verbesserte Sicherheitsfeatures

Windows Server 2025 setzt auf neue Schutzmechanismen und fortschrittliche Sicherheitsfunktionen, um moderne IT-Systeme besser abzusichern.

  • Netzwerkisolation: Verbesserte Segmentierung schützt sensible Daten.

  • Zero-Day-Schutz: Integration von Microsoft Defender für schnelle Abwehr.

  • Erweiterte Verschlüsselung: Unterstützung von TLS 1.3 und SMB Encryption.

4. Lizenzierung und Editionen

Windows Server 2025 wird in verschiedenen Editionen angeboten, um den vielfältigen Anforderungen von Unternehmen gerecht zu werden. Die Auswahl der passenden Lizenz richtet sich nach der geplanten Nutzung und der Größe der IT-Umgebung.

Editionen von Windows Server 2025

Standard Edition: Geeignet für kleinere IT-Umgebungen und grundlegende Virtualisierung mit bis zu zwei virtuellen Maschinen (VMs) pro Lizenz. Diese Edition bietet grundlegende Funktionen für Unternehmen mit moderaten Anforderungen.

Datacenter Edition: Entwickelt für hochvirtualisierte Umgebungen und Cloud-Infrastrukturen. Sie unterstützt unbegrenzte VMs und zusätzliche Funktionen wie Software-defined Networking (SDN). Ideal für Unternehmen mit umfangreichen Virtualisierungsbedürfnissen.

Essentials Edition: Eine kostengünstige Lösung für kleine Unternehmen mit bis zu 25 Nutzern und 50 Geräten. Diese Edition ist ausschließlich über OEMs erhältlich, was bedeutet, dass sie nur zusammen mit neuer Hardware erworben werden kann.  

Lizenzierungsmodelle

Prozessor- und Kernbasiert: Die Lizenzierung erfolgt auf Basis der Anzahl physischer Kerne pro Server, mit einem Minimum von 16 Kernen pro Server und 8 Kernen pro Prozessor. Dies ermöglicht eine flexible Anpassung an unterschiedliche Hardwarekonfigurationen.

User CALs (Client Access Licenses): Erforderlich für jeden Benutzer, der auf den Server zugreift. Diese Lizenzen sind ideal für Unternehmen mit einer festen Anzahl von Nutzern.

Device CALs: Erforderlich für jedes Gerät, das auf den Server zugreift. Geeignet für Umgebungen mit gemeinsam genutzten Geräten.

Pay-as-you-go-Lizenzierung

Neu in Windows Server 2025 ist die Pay-as-you-go-Lizenzierung, die eine verbrauchsabhängige Abrechnung über Azure ermöglicht. Diese Option richtet sich an Unternehmen, die zusätzliche Kapazitäten benötigen, ohne feste Lizenzen zu erwerben. Voraussetzung ist die Anbindung des Servers über Azure Arc.  

Hotpatching

Das Hotpatching-Feature erlaubt es, sicherheitskritische Updates ohne Neustart anzuwenden. Für die Nutzung ist eine Anbindung an Azure Arc sowie eine aktive Software Assurance erforderlich. Aktuell plant Microsoft, Hotpatching als separates Abonnement anzubieten.  

Preise

Die Preisgestaltung für Windows Server 2025 variiert je nach Edition und Lizenzierungsmodell. Die Standard Edition ist ideal für physische oder minimal virtualisierte Umgebungen und hat einen empfohlenen Verkaufspreis (MSRP) von 1.176 USD. Die Datacenter Edition, die sich für hochgradig virtualisierte Rechenzentren und Cloudumgebungen eignet, liegt bei einem MSRP von 6.771 USD. Beide Editionen nutzen ein kernbasiertes Lizenzierungsmodell und erfordern zusätzliche Windows Server Client Access Licenses (CALs) für den Zugriff.

5. Installation und Migration

Die Einführung von Windows Server 2025 erfordert eine sorgfältige Planung, insbesondere wenn bestehende Systeme migriert werden sollen. Mit den richtigen Vorbereitungen kann der Übergang jedoch reibungslos verlaufen.

Migrationspfade

Microsoft bietet klare Migrationspfade für Unternehmen, die ältere Serverversionen aktualisieren möchten:

  • Von Windows Server 2016 oder 2019: Direkte Migration mit vollständiger Unterstützung.

  • Ältere Versionen (2012 R2 und älter): Erfordert einen Zwischenschritt über Windows Server 2016 oder 2019, um die Kompatibilität sicherzustellen.

Installation

Die Installation von Windows Server 2025 erfolgt wie gewohnt über eine bootfähige ISO-Datei oder direkt aus der Cloud mit Unterstützung für Azure. Unternehmen haben die Möglichkeit, eine grafische Benutzeroberfläche (Desktop Experience) oder eine minimalistische Core-Installation zu wählen, die für maximale Leistung optimiert ist.

Management von Windows Servern mit MECM

Für die Verwaltung von Windows Server 2025 bleibt der Microsoft Endpoint Configuration Manager (MECM), ehemals System Center Configuration Manager (SCCM), die erste Wahl. MECM ist speziell für Serverumgebungen optimiert und bietet umfassende Funktionen wie Softwarebereitstellung, Update-Management und Konfigurationsüberwachung. Es ist zudem für Szenarien mit hohen Verfügbarkeitsanforderungen bestens geeignet. Warum nicht Intune? Microsoft Intune, eine cloudbasierte UEM-Lösung, ist für die Verwaltung von Client-Betriebssystemen und mobilen Geräten optimiert. Für Serverbetriebssysteme wie Windows Server 2025 ist Intune jedoch nicht geeignet.

Azure Arc als Alternative

Für Unternehmen, die nach einer schlankeren Alternative suchen, kann Azure Arc eine geeignete Option sein, um Windows Server zu verwalten. Azure Arc ermöglicht die Integration und Verwaltung von Servern über die Azure-Plattform, unabhängig davon, ob sie in der Cloud oder On-Premises betrieben werden. Während Azure Arc sich besonders für kleinere oder hybride Umgebungen eignet, bleibt SCCM die robustere Lösung für größere, hochverfügbare IT-Umgebungen. Es empfiehlt sich, Azure Arc insbesondere dann in Betracht zu ziehen, wenn eine schnelle, cloudbasierte Verwaltung mit reduzierter Komplexität gewünscht wird.

Vergleich: MECM vs. Azure Arc

  • MECM: Ideal für komplexe, lokal betriebene IT-Infrastrukturen mit hohen Anforderungen an Verfügbarkeit und Anpassungsfähigkeit.

  • Azure Arc: Geeignet für Unternehmen, die eine schlanke, cloudbasierte Verwaltungslösung benötigen, ohne die Komplexität einer On-Premises-Installation.

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6. Fazit

Windows Server 2025 markiert einen weiteren  Meilenstein in der Entwicklung moderner Serverlösungen. Mit seinen neuen Funktionen und Verbesserungen stellt es eine zukunftssichere Plattform für Unternehmen dar, die ihre IT-Infrastruktur optimieren und gleichzeitig sicherer gestalten möchten.

Durch die verbesserte Unterstützung hybrider Cloud-Umgebungen, erweiterten Virtualisierungsoptionen und verstärkten Sicherheitsfeatures bietet Windows Server 2025 Lösungen für die Herausforderungen moderner IT-Systeme.  

Unternehmen, die auf Windows Server 2025 umsteigen, können von einer verbesserten Effizienz, höheren Skalierbarkeit und einem erweiterten Schutz vor Sicherheitsbedrohungen profitieren. Die Plattform bietet eine solide Grundlage für eine moderne und zukunftssichere IT-Infrastruktur.

Über den Autor:

Dorian beschäftigt sich seit 2011 mit Unternehmens- und IT-Strategie. Aufgrund der Endpoint Security Defizite vieler Unternehmen und der Informationsüberflutung hat er die Endpoint Strategie entwickelt. Dorian ist Mitgründer des Expertenzirkels "Endpoint Management" im IAMCP e.V.

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